Kinderfreizeit 2022 – Lille Okseø

Wie jedes Jahr in den Sommerferien fand auch dieses Jahr im Zeitraum vom 09.–23.07.2022 die Kinder- und Jugendfreizeit der KjG Gevelsberg statt. Dieses Jahr gab es jedoch eine ganz besondere Location: Wir hatten die gesamten 2 Wochen eine ganze Insel nur für uns! Wir wohnten, spielten und genossen die Zeit auf der kleineren der beiden Ochseninseln (Lille Okseø) in Dänemark, nahe der Grenze zu Deutschland.

 

Da wir also nicht auf dem Festland, sondern auf einer Insel wohnten, mussten wir uns direkt bei der Ankunft unserer ersten Herausforderung stellen: Das ganze Material, das in unzähligen Kisten verpackt war, die ganzen Koffer und Taschen, die trotz des beim Vortreffen geäußerten Wunsches bitte vermindert mitgenommen werden sollten, nicht wenig waren und alle 28 Kinder + 10 Leiter mussten mithilfe von nur einem Motorboot und zwei von uns selbst angetriebenen Ruderbooten auf die Insel gebracht werden. Obwohl der Abstand zwischen Festland und Insel nicht so groß war, brauchten wir ca. 2,5 Stunden, bis alles angekommen war. Entsprechend der Situation haben alle versucht mitzuhelfen, auch wenn selbst die Leiter teilweise keinen wirklichen Überblick hatten, wo was hin muss. Während das Auspacken im vollen Gange war, erkundeten wir Kinder schonmal ein bisschen die Häuser und das Gelände.

Nach dem Abendessen um 18:30 Uhr haben wir draußen die ersten Kennenlernspiele gespielt, beispielsweise Bernds Spiel „Die lustige Kennenlern-Lokomotive“, das uns allen besonders viel Spaß bereitet hat und die ganze Freizeit über nicht vergessen wurde.

 

Der erste richtige Tag startete mit einem leckeren Frühstück, auf das ein sehr interessantes Video folgte, in dem von unserer Mission, den legendären Schatz vom glücklichen Johann zu finden, berichtet wurde. Um diese Mission zu lösen, wurden wir für die ganzen zwei Wochen in vier Teams mit jeweils sieben Personen eingeteilt. Vor- und Nachmittags spielten wir schon mit viel Freude und Eifer die ersten Teamspiele, um die ersten Teampunkte für den Sieg zu ergattern. Mit einem ruhigem Gottesdienst und anschließendem Lagerfeuer haben wir den Abend entspannt ausklingen lassen.

 

Die Gegebenheit, das wir auf einer Insel waren, haben wir an den besonders sonnigen Tagen ausgenutzt und konnten im Wasser schwimmen, rudern oder uns einfach sonnen. Das war eine gute Abwechslung zu dem sonstigen Programm, das aus den verschiedensten Workshops, Sportspielen und Weiterem bestand.

 

Bei der Hälfte der Freizeit angekommen, stand das sogenannte „Bergfest“ vor der Tür, das zunächst mit der Show „Wetten, dass…“ und einer anschließenden Disco gefeiert wurde. Es gab Snacks, Getränke und eine Menge Spaß! Da wir sehr lange wach waren, war am Sonntag „Gummipennen“ angesagt, was bedeutet, dass wir so lange schlafen konnten, wie wir wollten und erst beim Mittagessen wieder anwesend sein mussten.

 

Am Montag, den 18.07. stand eigentlich ein Tagesausflug an, auf den sich die Kinder schon sehr gefreut hatten. Dieser Ausflug wurde jedoch zu einer Wanderung abgewandelt, bei der wir Wikingergräber besichtigt haben, was viele als einen nicht so schönen Ausflug empfanden, aber aufgrund der Corona-Situation für unsere Gesundheit besser war. Während der gesamten Freizeit gab es glücklicherweise keinen einzigen positiven Test.

 

Bei dem traditionellen Spiel „Schlag den Leiter“, das normalerweise durch das ausdrücklich faire Verhalten der Leiter, den Sieg derer schon vorhersagt, gab es dieses Jahr eine Premiere, denn 2022 war das erste Jahr, in dem die Kinder gewonnen haben! Obwohl der Sieg der Kinder von den Leitern nicht wirklich gewürdigt wurde, freute es uns um so mehr. Ebenso wurde der berühmte „Casino-Abend“ durchgeführt, auch wenn er vorerst aus Scherz von den Leitern abgesagt wurde.

 

Der letzte Abend wurde mit einer weiteren Disco gefeiert, die für manche das frühe Aufstehen am Abreisetag, den 23.07. etwas erschwerte. Wie auch bei der Anreise mussten wir alle von uns mitgebrachten Sachen und Materialien mit den Booten auf die andere Seite bringen. Im Vergleich zur Hinreise erfolgte dies allerdings deutlich schneller, da es organisierter war und wirklich alle mithalfen.

 

Insgesamt waren die zwei Wochen eine tolle Zeit voller neuer Erfahrungen, neuer Freundschaften und viel Spaß, eine Zeit, die ohne die Anwesenheit der Eltern genossen wurde und an die man sich gerne immer wieder erinnert!


Vielen Dank an Laura (16) für das Abfassen dieses Freizeitberichts! Kurze Klarstellung aus dem Leiterteam: Da das Spiel Schlag den Leiter in diesem Jahr aufgrund organisatorischer Umstände nicht korrekt beendet werden konnte, kann der Ausgang nicht wirklich als gesetzt verbucht werden. 😉